AKTUALISIERUNG, 26.01.2016

Bild des/r Benutzers/in Gabriele Czerwinski

Liebe TT-ler,

Unsere Gruppe besteht nun schon seit 4 Jahren.

Wir haben seit der Gründung der Gruppe durch unseren gegenseitigen Input und das Tun viel dazu gelernt, unser Know-How ist größer geworden, so dass wir für viele Garten-Neulinge Ansprechpartner und Ratgeber sein können. Das alleine ist schon ein Erfolg, und auch unsere Arbeitstreffen sind immer von neuem Stärkung und Bestätigung unserer Intention, unsere Umgebung durch das Einbeziehen von Grün und Natur in unser Leben zu gestalten und zu verändern.


Inzwischen sind einige neue Gärten verteilt über das Stadtgebiet dazu gekommen, oder es haben sich Garten-Gemeinschaften gebildet.

Während der Zeit gab und gibt es wie bei allen Gruppen eine zeitweise Fluktuation von Mitgliedern und einen 'harten Kern' der sich herauskristallisiert hat. Alles in allem haben wir unseren Weg gefunden, denn wir sind dabei, uns weiter mit örtlichen Initiativen zu vernetzen, und auch ein Projekt zur Bodenverbesserung- und Entgiftung auf einer größeren Fläche ist daraus erwachsen.

Mir gefällt besonders gut, dass sich jeder der Gruppe weiter informiert, Kontakte knüpft, Einkaufs- und Bestelladressen für Saatgut sammelt, auf themenrelevante Treffen und Veranstaltungen hinweist und seine Informationen anschliessend der Gruppe zur Verfügung stellt. So entsteht nach und nach ein großer Pool, aus dem sich jeder bedienen kann.

Noch immer ist der Gedanke des Food-Sharing, um uns gegenseitig mit gesunden und geschmackvollen Lebensmitteln versorgen zu können, latent vorhanden und da unsere vorhandenen Bodenflächen zu klein sind, um in größerem Stil diesem Gedanken Rechnung zu tragen, sind wir ständig auf der Suche nach Vernetzungen mit regionalen Gruppen, die dieses Konzept auch anstreben. Im kleineren Rahmen funktioniert es schon sehr gut, denn Ernte-Überschüsse werden verteilt, so dass jeder nach seinem Geschmack etwas von den Erzeugnissen, die wir in unseren Gärten erwirtschaften, bekommt.

Im Sommer und Herbst ernten wir oft gemeinsam in der Umgebung die Obstbäume und Beerensträucher ab, die uns von anderen Gartenbesitzern zur Verfügung gestellt wurden oder frei zugänglich stehen, und stellen daraus Saft oder Marmeladen her. Somit praktizieren wir auch das "Mundraub"-Konzept, denn wo solche 'Quellen' zu finden sind, wird in letzter Zeit von einigen Mitgliedern ständig via Verteiler an alle bekannt gegeben.

Mein Fazit ist: Wir haben den anfänglichen Status-Quo mühelos gehalten und sind auf einem guten Weg, unsere Gruppe im regionalen Bewusstsein zu verankern.