Energiebedarf alternativ decken

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Nun, ich gehöre eher zu den skeptischen menschen, die gerne so manche vorstellung hinterfragen. Darum konnte ich mir bisher auch nicht vorstellen, dass unser momentaner energiebedarf vollständig aus "erneuerbarer energieerzeugung" zu decken wäre. Nun kam bei einem vergangenen world-café die frage auf, wer soetwas behauptet bz. welche quellen es dazu gibt. Zunächst hatte ich unkonkrete aussagen der ehrgeizigen firma juwi und der "energy watch group" gefunden. Jetzt habe ich außerdem noch eine fundierte studie von greenpeace gefunden, die sehr konkret ist: http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/100_erneuerbare_stromversorgung_bis_2050_moeglich/

Auf DIE (also politik, wirtschaft, industrie,.. ect. pp) verlasse ich mich aber lieber doch nicht.

gruß

Kommentare

Bild des/r Benutzers/in Hannes

Deine Bedenken können bleiben, da es hier ja nur um Strom geht... ich glaub Strom-Autos in der menge wie wir heute normale fahren sind mit den EE nicht möglichGrüßeHannnes
Bild des/r Benutzers/in Elisabeth Schmuck

Lieber Sebastian,in meinem Umkreis ergeben sich auch häufig Diskussionen darüber.Die erste Frage, die ich gerne dazu stelle ist: ist es denn überhaupt NÖTIG, unseren derzeitigen Energiebedarf aufrecht zu erhalten? Wie unglaublich sinnlos wird mit der vorhandenen Energie umgegangen! Die Gewerbeparks rund um München sind z. B. auch nachts taghell, überall wachsen hightec-Werbeschilder aus dem Boden, öffentliche Räume und Geschäfte sind oft stark überheizt.Vielleicht wäre der umgekehrte Ansatz sinnvoll: Wieviel Energie können wir nachhaltig erneuerbar erzeugen und wofür wollen wir sie verwenden?Ich glaube nicht, dass wir unseren Lebensstil in der bekannten Form aufrecht erhalten können. Und ich beobachte bei mir selbst, dass Verzicht (auf Auto, Flugreisen, exotische Lebensmittel) meist mit einem Gewinn an Lebensqualität verbunden ist.
Bild des/r Benutzers/in none

hallo Elisabeth,ich sehe das sehr ähnlich und kann Dir nur zustimmen; im übrigen ist das ja auch (zumindest bisher) ein grundprinzip von rob Hopkins. Jedoch ist es zum einen das leidige thema, dass die industrie und wirtschaft nicht schrumpfen will und die lieben mitmenschen die vorstellung des verzichtes quält. Aus dieser anspruchshaltung heraus heißt es dann, dass wir weiterhin die `schmutzigen´ energieträger brauchen -zumindest als überbrückung.Zum anderen sind wir momentan und noch die nexten ca. 10 jahre in der situation, dass viele kraftwerke am ende ihrer lebenszeit bzw. ökonomisch sinnvollen betriebszeit sind. JETZT ist also der ideale zeitpunkt die energieversorgung in etwas gesundes und lebensförderndes zu erneuern.
Bild des/r Benutzers/in Berens, Bettina

Hallo Sebastian,wir leben in einer Zeit, die es so noch nicht gegeben hat. Hier Überfluss, da höchste Not. Transition ist das Zauberwort, das in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen soll und muss. Dazu gehört auch der "Verzicht", den Elisabeth angesprochen hat. Die Menschen, auf dessen Not unser Wohlstand vielfach beruht, verzichten ja schon, unseretwegen. Natürlich nicht freiwillig. Wir können das freiwillig tun und uns dabei auch noch gut fühlen.1. Beispiel: Ich kaufe seit vielen Jahren gebrauchte Dinge. Klamotten, Geschirr, Möbel, Spielzeug, Bücher. Eigentlich fast alles, das man von anderen übernehmen kann. Teils aus Geiz, mittlerweile schon fast aus Überzeugung. Ich müsste es konsequenterweise jetzt noch schaffen, dass man von mir diese Sachen auch noch übernehmen könnte. Ich bin dazu allerdings nicht ordentlich genug damit.2.Beispiel: Ich kaufe zu 90% Nahrungsmittel, die zumindest in Deutschland zeitnah produziert wurden. Orangensaft kaufe ich schon lange nicht mehr, der Apfelsaft hat auch genügend Vitamin C.3. Beispiel: Ich trage mich mit dem Gedanken, komplett aus der nach Geld lechzenden Gesellschaft auszuscheren. Wir haben in 25 Jahren das Glück gehabt, auf ein paar Projekte zu setzen, die uns das ermöglichen könnten, mit einem günstigen eigenen Dach mit Garten dann entgeldlich zu arbeiten, wenn wir Lust dazu verspüren.Die TT-Bewegung ist ein guter Weg, Permakultur in der Zivilisation angekommen, Geld ist nicht alles, ich denke, wir können die Zukunft rosiger gestalten, als sie uns im Moment vorgemacht wird.Und ich könnte mir durchaus vorstellen, mein Leben mit Pferdewagen, Holzofen, selbstangebautem Gemüse, Kerzenlicht, in vielen Stunden gemeinsam mit Gleichgesinnten neue alte Lebensweisen mit unserem heutigen Wissen kombinieren und eine schöne zweite Lebenshälfte mit Lernen und Lehren zu verbringen.