Gartentreffen am 7.7.2012

Bild des/r Benutzers/in Gabriele Czerwinski


Unser letztes Garten-/Arbeitstreffen

hat uns in unserer Vision einer Vernetzung unserer Aktivitäten bestärkt. Der Tag brachte für alle einen intensiven Austausch und stärkte das Gefühl von Gemeinschaft im Zusammenwirken unserer Energien. Durch die Zusammenarbeit waren schnell und mit Leichtigkeit Dinge erledigt, für die ein Einzelner Tage gebraucht hätte.

Bernd hat freundlicherweise erlaubt, hier seinen abschließenden Rundbrief an alle Teilnehmer des Gruppentreffens zu veröffentlichen.

Hallo liebe Gartenfreunde,

ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für die tatkräftige Unterstützung in unserem Garten bei allen Aktiven bedanken.




Wir haben von einer Gartenterrasse abgebautes Restholz passend für den Bau eines Hochbeetes zugeschnitten. Das Holz wurde noch am gleichen Tage in den Garten von Markus und Gaby gebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Neil haben wir viel Interessantes
über Pilze und deren Symbiose mit
unseren Gartenpflanzen und Gehölzen erfahren.

An der Hecke zum Nachbarn haben wir
eine Mulde ausgehoben, um dort gezielt nützliche Pilze
anzusiedeln. Die Mulde wurde mit geschreddertem Holz angefüllt und wartet nun auf die Beimpfung mit Pilzbrut. *

Jarek, Gisella und Rainer haben eine Bambusstaude und einige Ausläufer ausgegraben, der für unseren Garten durch seine ungeheuerliche Ausläuferbildung nicht akzeptabel ist. Schade - das schöne Grün und die
langen nützlichen Stangen werden uns fehlen.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Große Teile der Beete sind nun Dank Sabines tatkräftigem Einsatz wieder von Unkraut befreit.


Ich hatte so den Eindruck, dass alle das gemeinsame Tun sehr genossen haben und Spaß daran hatten, auf diese Weise Gemeinschaft praktisch und konkret zu erleben. Die Allchemie der Verwandlung von Arbeit ist uns also wieder einmal gelungen. Naja, mit dem leckeren Kuchen von meiner Frau Gabi wurden wir darin ja auch ganz gut unterstützt.

Nächstes Mal treffen wir uns dann in Rainer´s Garten. Einladung hierzu folgt noch.
Ich finde es toll, dass wir uns und unsere Gärten nun auf diese Weise nach und nach kennenlernen, dass wir Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig unsere Unterstützung zukommen lassen.

Viele Sachen sind leider nicht zum Tragen gekommen, die ich mir gewünscht habe, so z.B. der Beobachtungsgang unter permakulturellen Gesichtspunkten, Spontandesign, Gemeinsames Weiterplanen von unseren Gartentreffen. Wir brauchen - glaube ich - wohl doch noch mehr Treffen.

Ich fände es toll, wenn wir aus unseren Selbstversorgerbestrebungen heraus auch eine Arbeitsstelle schaffen könnten, oder zumindest Möglichkeiten, dass jemand damit etwas für seinen Lebensunterhalt dazu
verdient. So habe ich mir überlegt, wieviel Geld jeder wohl im Jahr in Pflanzencenter und Gartengeschäfte trägt. Und wenn dieses Geld nun auf ein Konto gezahlt wird, aus dem Gartenspezialisten aus unseren Reihen für spezielle Dienstleistungen bezahlt werden? z.B. könnten wir unseren Bedarf an Pflanzen (Gemüse aus Saatgut, Sträucher und Stauden aus Stecklingen, usw.) ja einmal notieren und dann die Anzucht gezielt
organisieren.

Auch eine gezielte Gartenplanung und gezielte Integration von speziellem Gärtnerwissen wäre nicht schlecht, das zu organisieren.

Also: wie organisiere ich die verschiedenen Beete, die Fruchtfolgen, Stark-, Mittel- und Schwachzehrer, die Pflanzennachbarschaften, Haupt- Neben, Vor und Nachkulturen. Wie stimme ich das ganze auf unseren Bedarf ab?
Wie konservieren wir Überschüsse und wie kommen wir mit unserer Ernte über den Winter?

Es gibt - glaube ich noch so viel Spannendes zu lernen.

Naja, langsam kommen wir der Sache näher. Auf jeden Fall hat das Ganze Spaß gemacht und das machen wir nächstes Mal wieder so.

Viel Freude mit euren Gärten wünscht euch

Bernd

und nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

 

 

* Zur Erklärung: Vitalpilze besitzen - inzwischen gut erforschte - wissenschaftlich belegte Wirkstoffe, die wir zur Gesunderhaltung und vor allem zur begleitenden Gesundung - ohne Nebenwirkungen - nutzen sollten! Sie regen u.a. die Selbstheilungskräfte des Körpers an, und genau diese Immunstärkung ist bei vielen Krankheiten und Leiden oft der entscheidende Punkt für die vollständige Genesung. Das Besondere ist, Vitalpilze bekämpfen die Ursache einer Erkrankung und damit verschwinden dann auch die lästigen Symptome.
Um den Boden mit einer Pilzkultur zu versehen, wird ein Erdloch ausgehoben und mit Erlenmulch befüllt. Der Mulch wird dann mit dem Pilzmycelium geimpft, und im Laufe eines Jahres mit den Pilzsporen durchsetzt. Nun werden kleine Mengen davon als "Gutnehmen" im weiten Umkreis eines Baums in den Boden gelegt. Da Pilze mit Bäumen symbiotische Vernetzungen eingehen, werden die Pilzgeflechte immer in Richtung dieses Baumes wachsen, und durchsetzen dadurch nach einiger Zeit die Erde vollständig. Das auf diesem Land angebaute Gemüse und Obst wird kleine Mengen des Wirkstoffs des entsprechenden Pilzes enthalten und sorgt so für unsere Gesunderhaltung, wenn wir davon essen.