TT Seminar Kiel: Ebay war gestern. Heute gibt`s fairnopoly!
Im Rahmen des Seminars hat Bastian Neumann uns den Internetmarktplatz Fairnopoly für sozial- und umweltfreundliche Produkte und zur Verbreitung eines nachhaltigen Konsums vorgestellt. Stöbert man auf der Seite www.fairnopoly.de mal ein wenig, wird deutlich, dass sich hier viele Anbieter von fairer Mode, Upcycling-Möbeln und weiterer ökologisch produzierter Assecoires wie zum Beispiel veganer Schuhe oder Öko-Bettwäsche tummeln. Diese Dinge kann man gezielt durch eine Suchfunktion mit den Filtern öko und fair finden. Und der Kauf bzw.
Verkauf von gebrauchten Dingen trägt ebenfalls dazu bei, dass Konsum vermieden wird und Ressourcen geschont werden,was ganz im Sinne einer zukunftsfähigen Gestaltung der Gesellschaft ist.
Auch konnte eine Kooperation mit der GEPA Fairhandelsgesellschaft geschlossen werden. Spannend fand ich in diesem Zusammenhang auch die Idee, in Weltläden eine Art Bring- und Abholstelle für Waren einzurichten.
Auf der Plattform werden auch andere Waren verkauft, hier ist es jedoch Ziel der Entwickler, den NutzerInnen immer auch eine Alternative vorzustellen, die ökologischen Kriterien entspricht, beispielsweise das T-Shirt aus Bio-Baumwolle gegenüber einem konventionellen.
Weitere Besonderheit: 1% des Endverkaufspreises (das faire Prozent) werden automatisch an Transparency International gespendet. Der Verkäufer kann entscheiden, ob weitere prozentuale Anteile des Verkaufspreises gespendet werden.
Doch nicht nur der Marktplatz ist fair gestaltet, sondern auch das Geschäftsmodell dahinter: Als Genossenschaft 2.0 hat es sich Fairnopoly zum Ziel gesetzt, nachhaltig und transparent zu agieren. Auch demokratische Mitbestimmung wird groß geschrieben: möglichst viele Menschen sollen beteiligt werden. So soll ein greifbarer Marktplatz auf Augenhöhe mit den NutzerInnen geschaffen werden.
Findest du diese Idee auch unterstützenswert? Dann kannst du dich unter www.fairnopoly.de registrieren oder Anteile erwerben . Auf dem Blog http://info.fairnopoly.de/ kann man aktuelle Entwicklungen verfolgen.
Meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit, selbst aktiv zu werden!
- Blog von Frauke Godat
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Kommentare
Ein weiterer Artikel ..
Ein weiterer Artikel von einem Studenten aus dem Seminar:
Fairnopoly- Genossenschaft 2.0
Wir alle kaufen gerne bequem von zu Hause vom Rechner aus, was meistens auch prima funktioniert. Doch oft stößt mensch an den Punkt, wenn er bewusst fair oder/und öko konsumieren will, dass er gar nicht weiß, was nun fair produziert wurde und es ist oft schwierig, genaue bzw. unabhängige Angaben zur Produktionsweise zu erhalten. Dazu kommt, dass die Arbeitsbedingungen bei den Verkaufsplattformen wie Amazon wirklich unfair sind und somit den bewussten und fairen Konsum von zu Hause aus unmöglich zu machen scheinen.
Genau hier gibt es nun aber eine faire Alternative: Fairnopoly.
Durch die Suchoption bei Fairnopoly kann mensch gezielt faire und ökologische Produkte kaufen, die für die Verkäufer von fairen und gebrauchten Produkten zu besonders günstigen Konditionen auf dem Onlinemarktplatz einstellbar sind.
Auch die Arbeitsbedingungen sind für alle bezahlten Angestellten von Fairnopoly fair. Die von den Mitarbeitern gewählten Vorstände erhalten alle das gleiche Gehalt.
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Transparenz, die geschaffen wird, indem alle Transaktionen online einsehbar sind. Besonders ist ebenfalls die demokratische Mitbestimmung durch die Mitarbeiter und die Genossenschaftsmitglieder.
Seit Beginn des Projektes Ende 2012 wurden an alle Unterstützer, Genossenschaftsmitglieder und Mitarbeiter so genannte FairSharepoints verteilt, die bei möglichem Gewinn einen Anteil daran bedeuten: Eine vollkommen neue und innovative Idee, die niemanden für umsonst arbeiten lässt.
Diese wichtigen Aspekte, die einen wirklich bewussten Einkauf möglich machen, hat Fairnopoly in seiner eigenen Philosophie mit den Grundprinzipien eines fairen Unternehmensmodells, Förderung von verantwortungsvollen Konsum und dem Beitrag zur Korruptionsbekämpfung festgelegt.
Also, ist bewusster Konsum nun auch von zu Hause aus möglich.