TT Seminar Kiel: Interview mit einem langjährigen Transition Town-Aktivisten
Ein Student aus dem Seminar berichtet:
Ich habe mich ja schon gefragt, wer alles bei der Transition Initiative dabei ist und vor allem warum. Und jetzt hatte ich die Gelegenheit mit Sebastian zu sprechen, der jahrelang die Öffentlichkeitsarbeit einer Transition Town Initiative in Deutschland geleitet hat. Wie er dazu kam? Das war eigentlich Zufall und der Kontakt entstand in seiner Uni-Zeit. Nachdem er aber einmal Transition Luft geschnuppert hat, blieb er dem Thema verbunden, bis heute!
Er war für Vorträge, Vernetzung und die Gewinnung von neuem Publikum zuständig und macht das so gut, dass seine Initiative vom Rat für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet wurde ein großer Erfolg, wie ich finde. Auch zum Hauptgründer der Transition Town Bewegung in Deutschland, der aus Bielefeld kommt, hatte er guten Kontakt.
Nachdem er dann nach drei Jahren Aktivität aus der Initiative ausstieg und auch umgezogen ist, hat er angefangen an seiner Doktorarbeit zu schreiben, mit dem Thema Permakultur. Warum er sich für das Thema entschied? Ganz einfach, er möchte versuchen den Spagat zwischen einer anderen Lebensführung und dem Druck damit Geld verdienen zu können, schaffen. Denn zu oft hat er mitbekommen, dass dieser Konflikt ein Grund war, die Initiative zu verlassen.
Ganz allgemein stellte sich im Gespräch heraus, dass es innerhalb von Transition viele Hindernisse zu überwinden gilt. Man arbeitet im Prinzip gegen das bestehende System, hat oft Geldsorgen und manchmal auch Gegner innerhalb der Bewegung. Das braucht natürlich Energie, aber ist es Sebastians Meinung nach, auch wert.
Mir bleibt nur zu sagen, dass ich großen Respekt vor der Leistung und dem großen Engagement habe. Und an der Promotion sieht man, dass man den Spagat eben doch schaffen kann Wenn man denn will!
- Blog von Frauke Godat
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