Bottrop-Forschungsprojekt

Bild des/r Benutzers/in Benjamin Best

Ciao Gesa,danke dass du die Gruppe eröffnet hast! Speziell zu meinem Forschungsvorhaben: Ich arbeite in meiner Promotion zu aktiven Bürgerbeteiligung in der InnovationCity Ruhr (also keinem unmittelbaren TT-Projekt). Ich verwende eine partizipative Methode mit dem Namen Konstellationsanalyse , die auch hilft, Transformationsprozesse in Gang zu setzen. Ziel der Arbeit ist die Beantwortung der Frage, was aktive Bürgerbeteiligung ermöglicht oder erschwert. Rückfragen gern an mich (benjaminbest1984 [at] googlemail.com). (Wenn es eine TT-Gruppe in Bottrop geben sollte, würde mich das natürlich interessieren!)

Nun zum Grundsätzlichen: Transformationsforschung und transformative Forschung kann einen Beitrag zum Wandel leisten! Dass lokale Akteure sich nicht passiv "beforschen" lassen wollen, sondern einen aktiven Beitrag als Mit-ForscherInnen und Mit-GestalterInnen leisten können und wollen ist ja ein Kernbestandteil der Forschung für den Wandel. Das stellt für die Wissenschaft Fragen nach der Methodik und dem Umgang mit Ergebnissen (wie bei Deiner qualitativen Umfrage - vielen Dank für die Ergebnisse!). Ich bin daher dagegen, den Verdacht einer "extraktiven Forschung" derart in den Vordergrund zu stellen. Stattdessen sollten meines Erachtens die positiv formulierten Anforderungen an eine Forschung für den Wandel unterstrichen werden.

Ben

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Kommentare

Bild des/r Benutzers/in Gesa Maschkowski

Hi Ben,

vielen Dank für deine Hinweise! Am besten wäre es natürlich, wenn es nur noch "transformative Forschung" für den Wandel gäbe. Leider ist das nicht der Fall und ich vermute, dass diese Unterschiede zwischen "extraktiver" und "transformativer" Forschung in Transition Initiativen  nicht unbedingt bekannt sind, was spätestens dann wichtig wird, wenn sie Teil eines Forschungsprojektes werden sollen, in welcher Funktion auch immer. Ich würde sogar vermuten, dass in der nächsten Zeit das Interesse und damit mittelfristig auch die Kapazitäten auf Forschungsseite stärker zunehmmen als die Kapazitäten auf Seiten der Initiativen, dieses Interesse zu bedienen. Da ich mitbekomme, dass es auf Seiten der Praxis auch z.T.  Vorbehalte gegen Forschung gibt, würde ich hier daher gerne versuchen, diese Unterschiede sichtbar zu machen. Aber du hast recht, das muss nicht in der Einleitung zum Blog stehen. Das war ein erster Aufschlag, der sich jetzt nach und nach in einzelne Beiträge auflösen kann. Es gibt z.B. auch noch mehr Ergebnisse von der Konferenzbefragung. 

Ich denke gerade darüber nach, wie man diese Begriffsvielfalt, von Transition, Transformation, transformativ/transmissiv, Sustainable Transition bis hin zur Transition Management mal in einem Beitrag kurz und übersichtlich erklären kann. Die Kunst wird sein, es kurz und übersichtlich zu machen. 

Gesa