Sommerfülle: Bitte nicht sparen

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Liebe Transition-Interessierte und Engagierte,

willkommen zur Juli-Ausgabe des Transition-Netzwerk-Newsletter. Darin gibts reichlich Ressourcen: Gute Beispiele aus Transition Initiativen, Projekt-Berichte und Ergebnisse aus dem Netzwerk. Zudem findet ihr hilfreiche Tipps und Tools von befreundeten Organisationen. 

Beim Besuch eines Lebensmittel-Retter-Cafés hieß es neulich: "Bitte nicht sparen! Wir haben so viel - das muss alles gegessen werden." Das fand ich herrlich erfrischend... 

Wir sind reich! Bitte nicht sparsam sein beim Teilen, beim Nachmachen, beim Fröhlich-sein.

Herzliche Sommer-Grüße
Von Kerstin 

P.S. Ihr habt Themen, Hinweise oder Feedback? Ihr möchtet beim Newsletter einfach mal mitmachen? Bitte schreibt ans Redaktionspostfach: redaktion [at] transition-initiativen.org


 

Inhalt der Juli-Ausgabe 2019:     

Geschichten aus den Transition Initiativen: 

- Kulturhauptstadt meets Transition Town - das Kulturhauptstädtla in Nürnberg

- Veranstaltungsbericht aus Freiburg: "Zukunftsfähige Stadtkonzepte"

- All you need is less - 1. Zerowastefestival der Fürther Transition Gruppe von Bluepingu e.V.

Kurz-Bericht: Mitgliederversammlung des Transition Netzwerk e.V.

Info-Broschüre erschienen: "Das Transition Netzwerk stellt sich vor" 

Wertvoller Leitfaden „Fördermittel generieren" für Transition Initiativen

"Transition Leitfaden" - das Ressourcen-Feuerwerk jetzt auch zum bestellen

Nachhaltiger Aktivismus - ein Abschluss-Bericht mit Kursbeschreibungen

Buchpublikation zum Nascent-Forschungsprojekt – das Transition Netzwerk war als Transfer- und Praxispartner dabei!

Europäische Mobilitätswoche: Mit der „AktionsBox Fußverkehr“ sofort loslegen!

Studie zu „Handwerk und Reparatur“ erschienen

Netz-Ticker: Petition und Podcast  

Dossier: Die wahren Kosten der Fast Fashion

Termine, Termine, Termine

 


 

Kulturhauptstadt meets Transition Town - das Kulturhauptstädtla in Nürnberg

Seit dem 29. Juni macht ein ungewöhnliches Projekt mitten in Nürnberg Kultur und Nachhaltigkeit erfahrbar. Das „Kulturhauptstädtla“ (fränkisch für 'Kulturhauptstädtchen'), ein offener Begegnungsort auf Zeit, bildet den Rahmen für ein vielfältiges und lebendiges Kulturprogramm direkt auf dem Platz vor dem Nürnberger Opernhaus. Vom 29. Juni bis zum 28. Juli ist auf dem Richard-Wagner-Platz in unmittelbarer Nähe zum Staatstheater und der Agentur für Arbeit eine kleine Stadt in der Stadt. Das „Kulturhauptstädtla“, erbaut aus Holz und wiederverwerteten Materialien, ist einen Monat lang Bühne, Werkstatt, Marktplatz und vieles mehr für Künstler*innen, Kreative, Vereine und Initiativen, die sich mit Kultur, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung beschäftigen. 

Diskussionen, Ausstellungen, Konzerte, Theater und Poetry-Slams: Das vierwöchige Programm gestaltet sich vielfältig und ist für alle Besucher*innen frei zugänglich. In einem nicht kommerziellen Café, in dem jede*r so viel zahlt wie er oder sie zahlen kann, wird Leckeres aus geretteten Lebensmitteln angeboten. Barrierefrei und ohne Konsumzwang kann man dort Kultur und Nachhaltigkeit selbst erleben und gestalten, ganz nach dem Gedanken der Kulturhauptstadt-Themen „Embracing Humanity“, „Exploring Reality“ und „Evolving Community“.

Das Projekt wird vom N.ORT Kollektiv, bestehend aus Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Sozial- und Umweltwissenschaftler*innen, initiiert, gehört zur Transition Initiative BLUEPINGU e.V. und wird mithilfe zahlreicher Ehrenamtlicher organisiert. Die Projekt-Initiator*innen und Initiatoren unterstützen mit dem „Kulturhauptstädtla“ die Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt Europas 2025 und das Urban Lab im Rahmen eines Pilotprojektes der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. So wird die Brücke geschlagen zwischen der Nürnberger Kulturhauptstadt Bewerbung und der Transition Bewegung um zu zeigen, Transition bedeutet auch Kulturwandel. 

Ein tolles Projekt um eine Kultur des Wandels für Bürger*innen erlebbar zu machen!

 

Veranstaltungsbericht: Podiumsdiskussion zum Thema "Zukunftsfähige Stadtkonzepte" 

In der letzten Woche (am 5. Juli 2019) war ich als Transition-Initiativen-Vertreterin zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunftsfähige Stadtkonzepte“ im Rahmen der Hochschultage für Nachhaltigkeit in Freiburg eingeladen.

In Kurzvorträgen wurden die Konzepte "Transition Town" (Anaim Gräff, TT Tübingen), "Postwachstumsstadt" (Dr. Benedikt Schmid, Uni Freiburg) und "Smart City" (Dr. Philip Spät, Uni Freiburg) vorgestellt und anhand von Freiburg mit dem Leiter des Stadtplanungsamts (Roland Jerusalem) und anwesenden Bürger*innen diskutiert.

Die Podiumsteilnehmenden waren sich einig, dass Technologien bei der nachhaltigen Transformation von Städten nur eine untergeordnete Rolle spielen dürfen und den Menschen im Sinne einer gemeinwohlorientierten Stadt dienen sollten.

Postwachstum angewandt auf die Stadt machte die Bedeutung der Akteure wie z.B. Transition-Inis deutlich. Neben Koalitionen für eine sozial-ökologische Transformation wurde mutige Planung als Voraussetzung benannt.

In Freiburg wird Bürgerbeteiligung in Form von Planungswerkstätten, Bürgerforen, Beteiligungshaushalt, etc. seit einigen Jahren groß geschrieben. Der 2006 von Bürger*innen initiierte Bürgerentscheid die städtischen Wohnungen nicht zu veräußern, gibt Handlungsspielraum für die Entwicklung von sozial-ökologischen, inklusiven und urbanen Stadtteilen. Für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum möchte die Stadtverwaltung auf ihren Grundstücken gemeinwohlorientiertes Bauen (Mietshäuser-Syndikat gesetzt) umsetzen, jedoch gibt es viel Gegenwind von den profitorientierten Wohnungsbauunternehmen.

Kritisch wurde vom Stadtplanungsleiter auch gesehen, dass bei vielen Bauvorhaben aufgrund einer Planung, die viele Jahre zurücklag bis zur Umsetzung, an den Bedarfen der Zukunft vorbei geplant wurde. Es braucht dringend zukunftsfähige Konzepte und eine Verjüngung des Stadtrats.

Mein Appell an die Stadtverwaltung: Transition Town Freiburg und ihre Potentiale wahrzunehmen, auf sie zuzugehen und sie stärker einzubinden. Denn durch ihre Bürgernähe und kreativen Lösungen füllt sie zukunftsfähige Stadtkonzepte mit Leben.

Herzliche Grüße
Anaim - Transition-Stadt Tübingen

 

All you need is less - 1. Zerowastefestival der Fürther Transition Gruppe von Bluepingu e.V. 

Am 29. Juni wurde Fürth im Frankenland zur Zerowaste Hauptstadt. Die Fürther Ortsgruppe der Transition Pioniere von Bluepingu e.V. hatte das 1. Zerowaste Festival gemeinsam mit Elan unter dem Motto „All you need is less“ organisiert. Das Festival zeigte bei strahlendem Sonnenschein, egal ob in der Küche oder bei Musikfestivals, es geht immer auch abfallfrei.

In einer Mischung aus Vorträgen, Mitmachaktionen und Infoständen wurde gezeigt, wie ein abfallfreies Leben gehen kann. Das reichte vom Verpackungen-Vermeiden – etwa mit Hilfe eines Unverpackt-Ladens – bis zum Strom-Sparen mit Hilfe eines Kochsacks. Dabei gart das Essen nach der Kochzeit auf dem Herd langsam durch die Eigenhitze im Stoffsack fertig. Auch die schnell wachsenden Bürgerbewegungen wie Fridays For Future und das Volksbegehren Artenvielfalt stellten sich vor. 

Natürlich waren auch die Lebensmittelretter beim Zero-Waste-Festival am Start. Sie sorgen dafür, dass weniger Essen in der Tonne landet. 15 Lebensmittelgeschäfte in Fürth haben sie bereits als Partner gewonnen; dort holen sie ab, was aussortiert wird, etwa weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. An drei "Fairteiler"-Stellen in Fürth kann man die Waren kostenlos mitnehmen.

Auch die Frauenwerkstatt war als Veranstalterin dabei. Ziel ist es, auch Migrantenfamilien für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. 20 Frauen der Frauenwerkstatt haben am Zero-Waste-Festival aktiv mitgewirkt und etwa gezeigt, wie man aus Resten Pesto, Brotchips oder Quiche macht oder wie man Essen in einem "Kochsack" (oder im Schlafsack) fertig gart – um Strom zu sparen.

Alles in allem ein tolles Event, zur Nachahmung sehr empfohlen! Das Team von Bluepingu Fürth steht für Tipps bestimmt gerne zur Verfügung.

Herzlich grüßt
Frank Braun, Bluepingu e.V.

 

Mitgliederversammlung des Transition Netzwerk e.V.         

Am 26. Juni fand die Mitgliederversammlung des Transition Netzwerk e.V. im Umweltzentrum Hannover statt. Als bundesweites Netzwerk haben wir uns per Videoschaltung verbunden.

Die bei MVs notwendigen Punkte wurden zügig durchgesprochen. Unser Vorstand, der bisher aus drei Personen bestand, hat Zuwachs bekommen. Andreas Sallam, Farid Melko, Karin Schulze und Thomas Köhler werden in den nächsten zwei Jahren gemeinsam die Vorstandstätigkeit umsetzen.

Die beiden Kassenprüfer Karsten und Dowan haben ihr Amt niedergelegt. Martin aus Regensburg ist unser Neuer. Wir suchen noch eine zweite Person für diese Tätigkeit. Wer hat dazu Lust?

Inhaltlich haben wir einige Punkte rund um die Weiterentwicklung des Netzwerkes angesprochen. Da wir als Verein im Rahmen des Koordinierungskreises agieren, wurden diese Themen auf unsere KoKreis-Telefonkonferenzen vertagt.

Mit wandelfreudigen Grüßen
der Vorstand von Transition Netzwerk e.V.

 

Info-Broschüre erschienen: "Das Transition Netzwerk stellt sich vor"     

Zum Transition Netzwerk ist eine Info-Broschüre erschienen. "Die Transition Bewegung - global und lokal; Wie wir enkeltauglich leben wollen".

Hier findest Du viele Infos zum deutschsprachigen Transition Netzwerk zusammengefasst.

Die Broschüre kann bei uns bestellt werden! Sende hierfür bitte eine E-Mail an: info [at] transition-initiativen.org 

Hier in unserer Ressourcen-Box findest Du die Broschüre auch elektronisch.

 

Wertvoller Leitfaden „Fördermittel generieren" für Transition Initiativen   

Im Rahmen des durch das Umweltbundesamt geförderten Projektes von Transition Deutschland ist jetzt auch ein Leitfaden „Fördermittel generieren“ entstanden. Seit 2006 beteiligen sich Transition Initiativen weltweit daran unsere Städte zu enkeltauglichen Lebensräumen umzugestalten. Alleine in Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 100 Transition Initiativen die ökologische und soziale Gerechtigkeit in unseren Städten erlebbar machen. Essbare Stadt, Abfallvermeidung, Klimaschutz und Artenvielfalt sind dabei nur einige der vielfältigen Projektideen die umgesetzt werden. Dafür werden natürlich auch finanzielle Mittel benötigt und oftmals nimmt diese Frage im Vorfeld viel zu viel Raum ein. Es ist meine Erfahrung aus 10-Jahren Transition Arbeit, dass die Frage des Geldes zunächst einmal im Hintergrund gestellt werden sollte. Wenn die Projektidee gut ist und sich Menschen finden, die für das Projekt brennen, dann wird sich auf für die Finanzierung ein Weg finden.

Der Leitfaden soll Transition Initiativen bei der Frage helfen, wie Projektideen zu finanzieren sind. Ob Klein- oder Großprojekte, es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten Projektideen zu finanzieren.

Wir sollten uns bei guten Ideen nicht von der Frage der Finanzierung abschrecken lassen, oder wie es Eleanor Roosevelt einst formuliert hat: „Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben“

In diesem Sinne wünsche ich mir viele Initiativen, die sich Neues wagen trauen.

Ihr könnt den Leitfaden hier herunterladen: https://www.transition-initiativen.org/themen/foerdermittel-aquirieren-ein-leitfaden-fuer-transition-initiativen

Herzlich grüßt
Frank Braun, Bluepingu e.V. - Transition Town Nürnberg
Mitglied im Koordinierungskreis Transition Deutschland

 

"Transition Leitfaden" - das Ressourcen-Feuerwerk jetzt auch zum bestellen   

Die Eberswalder Transition-Initiative wandelBar hat den Leitfaden (zur digitalen Version) nun verlegt und 1000 Exemplare drucken lassen. So rutscht der Stückpreis auf unter 1,50€ (inkl. Porto und Versand) von dem 64 Seiten umfangreichen Leitfaden, der auf A5-Recycling-Papier gedruckt wurde.
In diesem Büchlein hat das Transition Network im Jahr 2016 die Erfahrungen der ersten 10 Jahre komprimiert aufbereitet. Es gibt viele gute Beispiele und Erfahrungen von Initiativen aus aller Welt, sortiert nach den sieben wichtigsten Transition-Zutaten.

Bei Interesse schicken wir Euch gerne ein Päckchen. Hier kommt ihr zum Print-Produkt.

 

Nachhaltiger Aktivismus - ein Abschluss-Bericht mit Kursbeschreibungen

- von Silvia Hable -

Mit Freude möchten wir euch von unseren Kursen in den Retreat Zentren für Aktivist*innen „Ulex“ und „Ecodharma“ in den katalonischen Pyrenäen berichten.

Wie alles anfing:

Schon im Jahr 2016 landete eine E-Mail beim Transition Netzwerk, mit der Nachfrage aus dem Ecodharmaprojekt, ob wir einer ihrer europäischen Projektpartner*innen für das kommenden Erasmus Plus Projekt „Encouraging Inclusion“ werden wollen.

Ecodharma ist ein Retreat-, Heil,- Lern-, und Lebensort, der buddhistische Praxis mit den aktuellen Kämpfen der sozial-ökologischen Bewegung zusammendenkt und somit ein ganz eigenes Konzept basierend auf Elementen von Kampagnentraining, Meditationspraxis, Wildniserleben, Gemeinschaftsbildung und Entschleunigung ermöglicht…

Für weitere Infos könnt ihr gerne durch die Web-Seiten blättern. Hier findet ihr den Projekt-Bericht, Stimmen von Teilnehmenden, eine Beschreibung des Ecodharma-Zentrums und interessante Kursberichte.

https://www.transition-initiativen.org/nachhaltiger-aktivismus

 

Europäische Mobilitätswoche: Mit der „AktionsBox Fußverkehr“ sofort loslegen! 

2019 steht die Europäische Mobilitätswoche unter dem Motto "Fußverkehr". Welche Aktionen können Kommunen zu diesem Thema durchführen? Darauf gibt die frisch erschienene AktionsBox Fußverkehr gleich vier Antworten. So können Kommunen sofort loslegen und beispielsweise die Schilder des Ampelquiz nutzen, um den Bürgerinnen und Bürgern die Wartezeit an den Fußgängerampeln zu versüßen. Weitere Infos gibts hier: https://www.umweltbundesamt.de/der-aktionsbox-fussverkehr-sofort-loslegen

 

Buchpublikation zum Nascent-Forschungsprojekt – das Transition Netzwerk war als Transfer- und Praxispartner dabei!  

Über drei Jahre haben die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Universität Stuttgart und die anstiftung im Forschungsprojekt nascent die Vielfalt transformativer Ernährungsunternehmen und Initiativen untersucht. Die zentrale Forschungsfrage richtete sich auf die Potenziale alternativer Wirtschaftsweisen für die Verdrängung nicht-nachhaltiger Formen der Ernährungswirtschaft, einschließlich der dabei hemmenden Faktoren. Nun ist das Buch zum Forschungsprojekt erschienen.

"Transformative Unternehmen und die Wende in der Ernährungswirtschaft" 
Irene Antoni-Komar, Cordula Kropp, Niko Paech und Reinhard Pfriem (Hg.)

Hier gehts zur Buchseite: https://www.metropolis-verlag.de/Transformative-Unternehmen-und-die-Wende-in-der-Ernaehrungswirtschaft/1347/book.do

 

Studie zu „Handwerk und Reparatur“ erschienen

Eine Studie des Umweltbundesamtes hat herausgefunden: Es existieren keine Vorbehalte hinsichtlich einer Konkurrenzsituation zwischen Handwerk und Reparatur-Initiativen. Im Gegenteil – ehrenamtliche Reparaturprojekte und reparierende Handwerksbetriebe haben mit den gleichen Themen zu kämpfen. Oft fehlt der Zugang zu Ersatzteilen, das Produktdesign lässt keine Reparatur zu und kurze Produktlebenszyklen fördern Neukauf statt Reparatur. Grund genug, um sich verstärkt gemeinsam für mehr Reparatur und bessere Reparierbarkeit einzusetzen. In einigen Reparatur-Cafés engagieren sich bereits professionelle Reparaturanbieter, an manchen Orten gibt es lokale Kooperationen in der Form, dass aufwändige Reparaturen oder solche, die noch der Garantie unterliegen, direkt an die Fachbetriebe weitergeleitet werden und umgekehrt wirtschaftlich nicht lohnende Reparaturfälle mit guter Empfehlung ans Reparatur-Café verwiesen werden.

Eine Zusammenfassung der Studie findet ihr hier. https://www.reparatur-initiativen.de/post/warum-sich-kooperationen-von-handwerk-und-reparaturcafes-lohnen-neue-studie-des-umweltbundesamts

 

Netz-Ticker: Petition und Podcast   

PETITION:

Beim Klima- und SDG-Gipfel im September in New York, bei dem alle Staats- und Regierungschef*innen der Welt zusammentreten, soll eine weltweite Petition übergeben werden: #AllinforClimateAction

Hier gehts zur zugehörigen deutschen Petition: "Germany: Climate Emergency – #AllinforClimateAction"

https://www.change.org/p/staats-und-regierungschef-innen-climate-emergency-allinforclimateaction-fridaysforfuture-klimakrise-klimastreik-klimaschutz-voteforclimate

 

PODCAST:

Ein neuer "Podcast to future" für den sozialen und ökologischen Wandel. Hier kannst Du einfach mal reinhören: https://pod2future.de 

 

Dossier: Die wahren Kosten der Fast Fashion     

Fast-Fashion-Marken reagieren ganz kurzfristig auf neue Trends, bringen fast wöchentlich neue Kollektionen auf den Markt und das zu absoluten Niedrigpreisen. Spätestens seit dem Einsturz des Rana-Plaza-Fabrikgebäudes in Bangladesch 2013 steht dieses Wirtschaftsmodell in der Kritik, weil es den Preis- und Zeitdruck in der Lieferkette weitergibt – bis zu den Arbeiter*innen, die die Mode unter menschenunwürdigen Bedingungen fertigen.

„Ich würde diese Arbeit keinem empfehlen“, ist das Fazit einer befragten Arbeiterin, „wir verdienen so wenig, wir können nicht einmal genug zu Essen kaufen.“ In allen sechs untersuchten Fabriken berichteten Beschäftigte von exzessiven Überstunden. Viele klagten über Rückenschmerzen vom ganztägigen Arbeiten im Stehen – nur zum Mittagessen dürften sie sich setzen. Und das alles, damit Primark & Co. mit Billigklamotten Millionen scheffeln können.

Die CIR zieht in diesem Dossier nun eine ausführliche Bilanz über die ökologischen und sozialen Folgen der Fast-Fashion-Industrie und beleuchtet besonderes die Verantwortung der Marken.

Teil 1 – Arbeitsbedingungen untersucht konkret in zehn Textilfabriken in Sri Lanka, unter welchen Bedingungen Fast Fashion für Primark und C&A produziert wird.

Teil 2 – Einkaufspraktiken gibt Aufschluss darüber, wie die Fast-Fashion-Marken ihre Produkte beschaffen und mit ihrem Einkaufsverhalten für unwürdige Arbeitsbedingungen und Ressourcenverschwendung sorgen – und was sie ändern müssen, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden.

Teil 3 – Die Folgen in Zahlen bietet in vielen Infografiken eine Übersicht über das verheerende Ausmaß menschlicher und ökologischer Ressourcen, die die Fashion-Industrie jährlich verschlingt.

Außerdem enthält das Dossier eine Reihe von Handlungsmöglichkeiten für Bürger*innen und Forderungen an die Fast-Fashion-Unternehmen. 

https://www.ci-romero.de/produkt/dossier-fast-fashion/

 

Termine       

MOVE UTOPIA - Für eine Welt nach Bedürfnissen & Fähigkeiten

...die Zukunft gestalten ...die Utopie leben (https://move-utopia.de/de)

Wann? 10. Juli 2019 bis 14. Juli 2019
Wo? Freie Feldlage, Harzgerode

 

Gemeinwohlökonomie Sommerwoche 2019: 22.07. - 27.07.

Die GWÖ-Sommerwoche für die aktiven MitgestalterInnen der Bewegung und solche die mit einsteigen wollen.
Rheinpromenade 21, Mannheim. https://gwoewoche.de/

 

Bildungsradtour mit dem Schwerpunkt auf nachhaltiger Lebensführung

Für alle RadfreundInnen, NaturfreundInnen, FlussfreundInnen, LagerfeuerfreundInnen, …

Vom 28. Juli bis zum 9. August gibt es die Bildungsradtour in die unbekannten Gefilde des Mosellandes, an Flüssen entlang, an Weinbergen vorbei, bis hin zur Eifel – mit möglichst viel Zeit in der Natur und einigen Abstechern in die Städte der Region.

Mit gutem Essen und einem spannenden Programm im Gepäck geht es zu Orten, Projekten und Menschen in der Region. Meldet euch gerne bei uns, falls ihr solche oder andere Orte zwischen Saarbrücken und Bonn kennt und teilt uns eure Vorschläge direkt per E-Mail (info[at]ideen-erfahren.de) mit und/oder fügt sie der Karte von Morgen (https://kartevonmorgen.org/) hinzu!

 

Mitwelt-Festival

Aug 10 um 12:00 – Aug 11 um 18:00

Schon gehört? Wenn nicht: Kein Wunder. Ist total aktuell und neu, das 1. Mitwelt-Festival überhaupt. Und das Schöne, Edle und Gute: Wir sind nicht unter uns, sondern Zielgruppe sind alle, auch die ganz Jungen, die mal in grüne Themen reinschnuppern wollen. Die irgendwie interessiert sind und sich bisher noch nicht richtig an die großen Themen rantrauen. 

Deshalb ist auch das Motto „aWiGu“ = alles wird gut. Jedenfalls dann, wenn wir uns die nächsten Jahre ranhalten.

Weitere Infos zum Mitwelt-Festival erhaltet ihr [auf der Homepage](https://fez-berlin.de/veranstaltungen2019/mitwelt-festival/). Und wer wissen möchte, warum das Mitwelt-Festival heißt und nicht Umwelt-Festival, der findet hier die Antwort: https://hinter-den-schlagzeilen.de/umwelt-gibt-es-nicht

https://fez-berlin.de/veranstaltungen2019/mitwelt-festival/

 

Klimacamp im Rheinland 2019 @ Hambacher Forst

Aug 15 – Aug 26 

Seit 2010 findet jedes Jahr im Rheinischen Braunkohlerevier ein Klimacamp statt. Das Kohlerevier ist die größte CO2-Quelle Europas. Für den Kohleabbau werden immer noch Menschen zwangsumgesiedelt und Dörfer und Landschaften zerstört.

Klimacamps sind das Herz der Klimabewegung. Auch im Rheinland geht es darum…
* …alternativ zusammenzuleben: herrschaftskritische Selbstorganisierung, eigene Stromversorgung, Kompostklos, Musik und vieles mehr!
* …Vernetzung zu schaffen. Auf dem Camp lernen sich nicht nur Menschen, sondern auch Bewegungen kennen.
* …uns zu bilden. Es gibt Kurse, Workshops, Exkursionen, open space, Podiumsdiskussionen, Räume und Programm für Kinder und Jugendliche sowie ein Kulturprogramm.
* …Aktionen zu gestalten. Schon in den letzten Jahren gab es parallel zum Klimacamp immer Protestaktionen. Im Jahr 2015 war es die Aktion „Ende Gelände!“ und 2016 war das Aktionslabor zu Gast auf dem Klimacamp. 2017 gab es im Rahmen der Aktionstage im Rheinland vielfältige Proteste und Aktionen.

http://www.klimacamp-im-rheinland.de

 

Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) und Urlaub in Sieben Linden

Sonntag, 8. September bis Freitag, 13. September 2019

https://www.transition-initiativen.org/events/einfuehrung-die-gewaltfreie-kommunikation-gfk-und-urlaub-sieben-linden

 

Weltweiter Klima Streik am 20. September 2019
Aufruf von "Fridays for Future" an alle Menschen - egal ob jung oder alt: Streikt mit uns!

 

Die Schüler und Studenten von „Fridays for Future“ rufen alle Erwachsenen auf, sich ihren Protesten für mehr Klimaschutz anzuschließen: „Das ist eine Aufgabe für die ganze Menschheit."

 

Fixfest_Reparatur-Festival 2019 in Berlin

Vom 20. – 22. September findet in Berlin das Fixfest_Reparatur-Festival 2019 statt. Reparierende, PraktikerInnen, AktivistInnen, Hersteller und WissenschaftlerInnen aus Deutschland und aller Welt kommen nach Berlin, um Wissen und Ideen zu teilen, neue Technologien zu präsentieren, sich zu vernetzen, gemeinsame politische Standpunkte zu erarbeiten, Aktionen zu planen und gemeinschaftlich zu reparieren. Das Festival ermöglicht alle Arten der Diskussion, Präsentation und Vernetzung.

https://reparatur-festival.runder-tisch-reparatur.de

 

SAVE THE DATE - Transition Town Konferenz 2019 in Bielefeld

Transition Town Bielefeld lädt ein zum 10-jährigen Jubiläum der Transition Bewegung in Deutschland. Vom 3.10. - 6.10.19 treffen wir uns in Bielefeld. Am 3.10. soll die Gründung von TT Bielefeld im Rahmen eines "Bielefeld-Tages" gefeiert werden. Vom 4.-6.10. findet dann die bundesweite Konferenz statt.

Das Programm in der Jubiläums-Gliederung "Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft" soll viele Beiträge von Euch einschließen. Teilen wir unsere Geschichten, Projekte und Visionen miteinander! Für die Planung wäre es gut, schon bald von Euren Beiträgen zu erfahren.

Die Organisatoren freuen sich auf Eure Vorschläge und auf ein schönes Treffen in Bielefeld.

info [at] ttbielefeld.de

 


Wir wünschen Euch eine gute Zeit.

Spätestens bis zum nächsten Newsletter!

Euer Redaktionsteam,

Kerstin, Tinka & David (v.l.n.r.)