Hoch lebe Glas n i c h t

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Die erste Waldschnepfe meines Lebens."Hallo Alex,gestern fand ich in einem Nordkölner Gewerbegebiet mit Großbaumreiheneine Waldschnepfe, die nicht lange vor meinem Eintreffen gegen ein Baumkronen-Spiegelbild im tollen modernen GrünGlasgebäude in 3m Höhe ihr Genick brach.Die erste, die ich im Leben sehe, mit aufgerissenem Hals, zersprungenemAuge und Mundbluten, und so warm.Eigentlich werde ich den Körper nett an einen guten Verwesungsort tun,der Seele erwies ich schon die Ehre und Hilfe auf Weiterreise.Ich habe sie im Tiefkühlfach, möchte jemand irgendeine Untersuchungmit ihr machen? Interessiert irgendwelche Kölner das?Soll ich sie zum leckeren Nabu-Weihnachtsschmaus am Sa mitbringen?ha ha ha haaaaaIwo"

Kommentare

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Seit Jahren agiere ich da intuitiv:

Ob es ein Insekt, ein weit entfernt von mir leidender Mensch ist oder, wie hier, ein Vogel, dessen Art die tatsächliche Klimaerwärmung wohl nur in wenigen Refugienorten überleben können wird - ich nehme den Körper bedächtig in meine Hände am Unfallort. Die Seele wollte anscheinend weiter und hinterließ diesen Körper. Ich gehe spätestens jetzt wieder in Bauchatmung, verwurzele mich trotz Plastikschuhsohle und Beton und bin dann eins mit einer Art Äther. Dann fällt mir ein, nach der Modalität/Wellen/Qualität von "Seele" im Äther zu suchen und ich such das Schnepfchenseelchen darin, wie es vielleicht verwirrt, vielleicht erhaben, noch da ist und mich spürt oder nicht. Ich mache das Kreuz an meinem Körper (so wie ich erst vor einem Jahr durch meine Oma durch ganzes Fühlen

b e g r i f f, was es eigentlich anrichtet ) - öffne damit meine Chakren oder/und wa auch immer. Es geht ein vertrauen durch mich und ich beginne Kreise zu gehen, um den Unfallort und sammle die Wellen des Seelchens und aller anderen in mir und durch mich und wir verbinden uns und leiden nicht mehr. Ich sammle Federn, den dagelassenen hauche ich eine harmonievolle Verbindung mit meiner ganzen Arbeit hier ein. Dann gehe ich: Ich zeige und erkläre den Hallenmietern, einer Glaserei, den Vogel, beeinflusse etwas ihre Reaktion und ihr Lernen durch Verlangsmaung und mehr Blickkontakt als in deren "Alltag" (es wird bestimmt viel in ihren Ignorantengesichtern von dieser Begegnung bleiben, sie sahen mich und das Schnepfchen nah bei sich), werde bei den Hausmeistern bitten um Anbringung von Fensteraufklebern.

Ich gehe hinter das Gebäude mit dem Körper. Ich schreite bedächtig, versuche Seelenwellen mitzuführen zum verblassten Flugziel, um zu versuchen, einen eventuellen Schock des Seelchens abzumildern. Wir kommen an und ich erde mich und sie nochmal, und zeige dem verbliebenen, noch klaren Auge den schönen Sonnenuntergang, wo es etwa hinwollte.Das Vögli lässt sseine Federchen von Unterhöschen verwunderlich leicht ab, so nehme ich sie, ohne zu reissen und hauche auch ihnen eine Verwurzelungsqualität ein, dass sie dort wo sie landen die Waldschnepfe verewigen - dass die durch Menschen dem warmen Leben entrissenen Räume ihre Boshaftigkeit verlieren und sich alles Zeit und Raum ims Eins auflösen, verbinden, aufheben.

Ich lasse den Vogelkörper liegen für eine Stunde, um mich im gebäude zu verabschieden. Ich komme wieder und bin ganz leicht und frei von den vorherigen schweren Trauertränen. Ich gehe mit dem eigetüteten Körper unbeschwert an dem Platz vorbei, wo meine Tränenflecken gefroren und die Federchen noch liegen leicht versetzt unter dem großen Fensterfleck. Meine Seele dankt für dieses meine Leid und versucht die Existenz von leid anderer, Leid an sich als Illusion weg zu transzendieren. Vielleicht hatten wir beide einen Seelenvertrag, wie es Schamanen nennen, und ich half ihr und sie half mir, zu mehr Klarheit.

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Sehr geehrte Damen und Herren,
da ich sehr heiser durch Erkältung bin, schreibe ich Ihnen, tue Ihnen also einen Gefallen. :-)
Gestern fand ich an Ihrer Fensterwand einen an ihr zerschellten, wertvollen Waldvogel, die Waldschnepfe. Das Vögli hatte einen aufgerissenen Hals und Mundblut, also einen Genickbruch erlitten. Sie werden die Unfallstelle, einen Fensterfleck in 3 m Höhe genau gegenüber den Papiersammelkontainern finden, wo eine Baumspiegelung den Vogel täuschte. Zu beiden Gebäudeseiten befinden sich hohe und viele Baumgruppen, die diese Vögel als Refugium nutzen und es ist ein großes Wunder sie in der Stadt zu wissen. Sie werden die kommende Klimaerwärmung nicht gut überstehen, laut Experten nur in Refugien. Meine Kindergruppen sind sehr an diesem Vogel interessiert, da er mysteriös und etwas Besonderes ist. Wie schätzen Sie Ihre Möglichkeit ein, mit meiner Beratung an den potentiellen Unfall-Fenstern Vögel e n t -täuschende Aufkleber anzubringen? Den Versuch würde ich durch entsprechende Internet-Präsenzen würdigen.

Mit freundlichen Grüßen,
Iwona Staszewska