Aktuelle 'Nachhaltigkeitsstrategien' von Unternehmen sind vor allem auf die Steigerung der Effizienz und den Ausbau der Konsistenz in der Wertschöpfungskette ausgerichtet. Sie erscheinen jedoch unter den gegebenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nur begrenzt geeignet, um den ökologischen Herausforderungen angemessen zu begegnen (vgl. Stengel 2011; Schneidewind/Palzkill 2011). Daher ist eine Unternehmenskommunikation wichtig, die Suffizienz vor Effizienz oder Konsistenz in den Mittelpunkt rückt. Suffizienz orientiert vorallem Konsument/innen an einen genügsamen und umweltverträglichen Verbrauch von Material- sowie Energiemengen, langen Gebrauch von Produkten und behält dabei den individuellen Nutzengewinn bzw. die steigende Lebensqualität der Konsument/innen im Fokus.
Noch wird in der unternehmerischen Praxis der Nutzen einer Unternehmenskommunikation, die Suffizienz hervorhebt, kritisch gesehen. Doch wie wirkt sich die Kommunikation von Suffizienz auf die Wahrnehmung eines Unternehmens tatsächlich aus? Diese Frage haben wir empirisch untersucht. Die Methode, Ergebnisse und ihre Implikationen für die Unternehmenskommunikation stellen wir hier kurz dar, ausführlich sind sie in Ökologisches Wirtschaften ( 4/2013 ) dokumentiert. Weiterlesen