Erschlägt der Gesetzgeber mit einem Rundumschlag die Energiegenossenschaften ?

Bild des/r Benutzers/in Toni Dingl

Die Energiewende bekommt einen neuen Akzent. Die Lobby der Konzern arbeitet offensichtlich perfide gut. Die Bundesregierung beabsichtigt per Gesetzesinitiative den Energiegenossenschaften den Wind aus den Segeln zu nehmen. Anbei ein Artikel von Lothar Lochmaier im Wallstreetjournal, der diese Gesetzesinitiative der Bundesregierung thematisiert. Ich persönlich kann nicht recherchieren, wie brisant dieses Vorhaben ist. Wenn dies aber zutrifft - ich habe keine Zweifel - ist gemeinsames Handeln, gemeinsames Vorgehen gegenüber den Medien, gegenüber jedem einzelnen Abgeordneten angesagt.

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Kommentare

Bild des/r Benutzers/in Udo Wierlemann

Nach dem Genossenschafftsgesetz sollte im Namen einer jeden Genossenschaft auch eine Anspielung auf ihren Zweck entahlten sein. Sehr viele von den neuen deutschen Energiegenossenschaftzen "produzieren" bzw. verkaufen für ihre Mitglieder in der Hauptsache nicht dass, was sie im Namen tragen, sondern eine Rendite in Form von Geld. Das ist Aufgabe der Banken und somit ist es für mich durchaus verständlich, dass nach der BaFin gerufen wird.

Bild des/r Benutzers/in Toni Dingl

Die Energiegenossenschaften mit Renditeunternehmen gleichzusetzen ist wohl ein Missverständnis. Den Energiegenossenschaften geht es in der Regel darum, vor Ort und für ihre Mitglieder einen Zugang zu Energie zu  halbwegs erschwinglichen Kosten zu ermöglichen und die Energiewende umzusetzen, nicht weil es gewinnträchtig ist, sondern weil es keine Alternative gibt. Und alle wissen, dass diese Alternative auch ihren Preis haben wird. Und geschenkt wird da niemand was. Die Rendite liegt darin, dieses Ziel rechtzeitig zu erreichen. 

Bild des/r Benutzers/in Karin Kahlbrandt

Hallo Toni + Udo,

bis jetzt habe ich über diese Gesetzesinitiative noch nichts gehört. Gibt es inzwischen Neuigkeiten?

LG, Karin