Tübingen im Wandel

Für alle aus Tübingen und Umgebung die sich über Transition lokal vernetzen & austauschen möchten. Hier kann man auch versuchen Gleichgesinnte in der eigenen Region zu finden, um z.B. eine Transition-Initiative vor Ort zu starten.

Kommentare

Bild des/r Benutzers/in Rikarda Battes

Hallo zusammen, ein paar Freunde von mir aus Tübingen wollen eine Potentialentfaltungsgruppe gründen, inspiriert von Gerald Hüther, als Experiment, wie PE gelingt. Ich füge hier mal unseren bisherigen Einladungstext ein:

 


Wenn wir Hüther richtig verstehen, sind bei uns allen während der
Embryonalentwicklung einzigartige, zu unseren jeweiligen Körpern und
unseren Sinneserfahrungen im Mutterbauch passende, hochvernetzte
neuronale Netzwerke angelegt worden. Leider wurden viele dieser
neuronalen Potentiale im Lauf von Sozialisation und Erziehung dann
wieder verlernt und "verschüttet". Zum Glück sind sie aber nicht
vollständig verloren gegangen, sondern werden lediglich von dem
Gelernten strukturell "überdeckt", und können durch sehr spezifische
Bedingungen wieder reaktiviert werden.

Laut Hüther besteht das Geheimnis, diese Netzwerke zu reaktivieren,
darin, sich in sozialen Gemeinschaften auszutauschen, die quasi das
Gehirn durch Empathie und tiefe Verbindung dazu bringen, entsprechende
förderliche Botenstoffe auszuschütten. In offenen Begegnungen mit
mitfühlenden, zugewandten Menschen ist dieser aktivierende Austausch
besonders gut möglich.

Somit wäre die Qualität der Beziehungskultur für das (Re-)Aktivieren der
hochkreativen Potentiale entscheidend. Wenn wir einander auf die
genannte Weise begenen, helfen wir uns, unsere Potentiale zu entfalten,
die Welt verstehbar zu machen und bedeutsam und sinnhaft zu erleben.

Dies gelingt durch die Begegnung von Subjekt zu Subjekt, in einer
lebendigen Beziehung, die den Anderen nicht zu einem Objekt der eigenen
Wünsche, Vorstellungen, Massnahmen macht. Letztere führt zur
Unterbrechung der Verbundenheit und erzeugt S, ich hab dafür ja auch
viele deiner Sätze benutztchmerz.

"Ko-Kreativität" ist, was man erlebt, wenn wir uns wirklich begegnen
und unsere Gehirne zusammenarbeiten. Wenn viele Hirne auf
diese Weise verbunden sind, entsteht eine Art "Ko-Evolution".

Wenn wir alle anfangen uns als Subjekte wahrzunehmen, dann geht das Hirn
auf, wir verlieren die Angst. Wir wissen, dass wir bedeutsam sind, nur
weil wir wir sind, und nicht durch das, was wir alles geleistet haben.
Dann werden wir frei, hochkreativ zu denken und unser Potential etwa für
Problemlösungen steigt dramatisch an.

Wir möchten diese Theorien von Hüther nun experimentell erproben und
selbst erfahren. Dazu möchten wir uns bekannte gemeinschaftsbildende
Paradigmen einsetzen und die Wirkung sozusagen im Selbstversuch an uns
bzw. in Gruppen testen.

 

Wir freuen uns auf weitere Mitmacher.

 

LG, Rikarda