Loonity Markt in München offen

Während die Mehrheit Karneval unter dem Motto "Nach uns die Sintflut" feierte, habe ich mir wieder mal den französischen Dokufilm TOMORROW vorgenommen. Er erschien 2016 auch in einer deutschen Fassung und nimmt wiederholt Bezug auf Rob Hopkins und die TT-Bewegung. Ich bin ein gehbehinderter Rentner (mit Rollator), mit Tanzen ist da sowieso nichts mehr los.

Wirklich nachdenklich gemacht hat mich das Engagement der Filmemacher, die den Ernst unserer Lage nicht mehr relativieren. Wir wissen ja schon seit 1972:

"Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit" von Dennis Meadows und Donella H. Meadows, und seit es auch DVDs gibt: "Eine unbequeme Wahrheit" (USA 2006), 93 Min., Al Gore's preisgekrönter Film über die Klimaerwärmung, bis zu "Zehn Milliarden" (GB 2014/2016), 80 Min. Stephen Emmott’s "letzten Weckruf zum beispiellosen Notstand unseres Planeten" und der ungebremsten Vermehrung der Erdbevölkerung,

dass wir nicht wie bisher weitermachen können.

Die letzten wissenschaftlichen Prognosen geben uns noch etwa 20 Jahre, bis eine nicht mehr umkehrbare Klima-Situation eintritt. 20 Jahre sind etwa die Spanne von 2000 bis heute! Dennoch geschieht weltweit nichts Durchgreifendes. Und auch der TTMUC scheint seinen Winterschlaf noch nicht überwunden zu haben.

Wenn ich die guten Ansätze von 2016 und 2017 betrachte, frage ich mich, warum es wohl nicht weiterging.

Andreas Meißner begleitete 2016/17 eine anfangs monatliche Filmreihe im Kulturzentrum Trudering mit anschliessendem Gedankenaustausch, beginnend im Herbst mit "Voices of Transition". Dieses Verfahren wird in dem Film selbst von Rob Hopkins empfohlen. (Im Film Minute 28:24 – 28:30: "Hier in Totnes begann alles in 2005 mit Filmvorführungen und Debatten".)

Hat Andreas die Filmreihe resigniert wieder aufgegeben, weil keine – oder zu wenig – an Transition Interessierte kamen?

Christian Dieckmann hat sich mit einigen Leuten des Stammtisches schon 2015 bemüht, den Gedankenaustausch unter den Interessierten zu systematisieren und zu vertiefen. Das geschah unter dem Titel "Transition Streets", s. a. https://ttstreetsmuc.wordpress.com/ (link is external)

Da danach aber keine Gruppen mehr entstanden, gab es auch keinen Gedankenaustausch mehr.

Christian hält zur Bildung von Gruppen "insbesondere die örtliche Nähe der Teilnehmer für wichtig", als Nächstes dann gemeinsame Interessen.

Um festzustellen, wie’s damit in unsere Millionenstadt München aussieht, habe ich mir nun die Mühe gemacht, die rund 80 Mitglieder den 24 Stadtteilen zuzuordnen, in denen sie wohnen. Das Ergebnis findet ihr unten im Anhang.

Mehr als zwei Bewohner im Stadtteil gibt es nur in Neuhausen, Schwabing und Sendlingen. Dort könnte also jemand eine TT-Initiative gründen, indem man die entsprechenden Leute vielleicht zu sich einlädt, oder sich um einen Raum kümmert. Das Programm mit Dokufilmen und den Themenbereichen des Gedankenaustauschs haben wir oben ja geklärt.

Andreas in Trudering oder Christian in Pasing haben da offensichtlich kein Glück. Dem Andreas könnte man allenfalls noch empfehlen, sich mit Heinz Brachvogel in Berg am Laim (auch in der Mitgliederliste) in Verbindung zu setzen und mit ihm das "Umweltnetz München-Ost" zur Transition Initiative zu machen.( www.umweltnetz-muenchen-ost.de )

Ich gehöre zu den West-Schwabingern (in der Nähe des Nordbads) und kann nur mal schauen, ob ich einen Raum für eine eventuelle Gruppe finden kann. In meiner derzeitigen Wohnung gibt es auch nur zwei Stühle: einen am Essplatz und einen am Schreibtisch (dem Computer-Arbeitsplatz). Dagegen könnte ich beispielsweise für monatliche Treffen DVDs zur Verfügung stellen, und wenn wir nicht mehr als 10 Leute werden, könnte auch mein 18"-Laptop ausreichen, ohne einen Projektor ("Beamer") zu benötigen.

Falls sich jemand angesprochen fühlt, würde es mich freuen, mails zu bekommen, wer an einer Schwabinger Gruppe mitmachen möchte und vielleicht sogar einen Raum zur Verfügung stellen kann.

Mit freundlichen Grüssen – bis demnächst

Günther

(g.w.braun-muenchen [at] t-online.de)

Anhang:

TTMUC-Mitglieder in 24 verschiedenen Stadtteilen

2 Au

2 Bogenhausen

2 Giesing

1 Grosshadern

2 Haidhausen

2 Innenstadt

1 Isarvorstadt

1 Messestadt Ost

2 Moosach

1 (10) München-Ost (Bogenhausen, Berg am Laim, Trudering-Riem, Ramersdorf-Perlach)

7 Neuhausen

1 Neuperlach

[1 Obergiesing

2 Obermenzing

3 Obersendling

1 Pasing

5 Schwabing

[1 Sendlingen

1 Solln

[5 (20) STREETS

[1 Südwesten

1 Thalkirchen

1 Trudering

[1 Untermenzing

[1 Westend

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40

Von den ca. 80 Mitgliedern sind ca. 40 (incl. Doppelzählungen wie Au + Neuhausen) auf 24 Stadtteile (ohne STREETS) verteilt.

Die anderen ca. 40 geben im Profil an unter Ort: Bayern, und unter Stadtteil: München, oder sie sind von auswärts.

Da sie nicht für eine Stadtteilgruppe angeschrieben werden können, müssen sie sich selbst darum kümmern, wo sie hinwollen.

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