Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation - vom Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung

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spannendes vom Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung, wahrscheinlich sehr nützlich für uns.

Falls sich das jemand anschaut bitte berichten!!

Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation

Hauptgutachten 2011

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen WBGU, Berlin

Der WBGU begründet in diesem Bericht die dringende Notwendigkeit einer post-fossilen Wirtschaftsweise, zeigt zugleich die Machbarkeit der Wende zur Nachhaltigkeit auf und präsentiert zehn konkrete Maßnahmenbündel zur Beschleunigung des erforderlichen Umbaus. Damit die Transformation tatsächlich gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden.

Kommentare

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wir werden wohl in Freiburg eine Veranstaltung dazu machen, wird mindestens ein Themen-Block für unser nächstes Treffen aber vielleicht auch ein ganzer Abend/Tag mit externen Experten und so.

das dicke Buch bzw. das kleinere Heft kann man übrigens hier kostenlos bestellen: http://www.wbgu.de/bestellen/

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Zusammenfassung von http://wikiciety.org/blog/?p=234 :

"In der  Zusammenfassung des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation von 2011, heißt es:

Der WBGU begründet in diesem Bericht die dringende Notwendigkeit einer post-fossilen Wirtschaftsweise, zeigt zugleich die Machbarkeit der Wende zur Nachhaltigkeit auf und präsentiert zehn konkrete Maßnahmenbündel zur Beschleunigung des erforderlichen Umbaus. Damit die Transformation tatsächlich gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden.

Hier eine erste Übersicht zu den zehn Maßnahmenbündeln:

  1. Den gestaltenden Staat mit erweiterten Partizipationsmöglichkeiten ausbauen
  2. CO2-Bepreisung global voranbringen
  3. Europäisierung der Energiepolitik ausweiten und vertiefen
  4. Ausbau erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütungen international beschleunigen
  5. Nachhaltige Energiedienstleistungen in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern
  6. Rasante Urbanisierung nachhaltig gestalten
  7. Klimaverträgliche Landnutzung voranbringen
  8. Investitionen in eine klimaverträgliche Zukunft unterstützen und beschleunigen
  9. Internationale Klima- und Energiepolitik
  10. Internationale Kooperations­revolution anstreben

Hier noch das Fazit des Berichtes:

Der fossilnukleare Metabolismus der Industriegesellschaft hat keine Zukunft. Je länger wir an ihm festhalten, desto höher wird der Preis für die nachfolgenden Generationen sein. Doch es gibt Alternativen, die allen Menschen zumindest die Chance auf ein gutes Leben in den Grenzen des natürlichen Umweltraumes eröffnen können. Ohne eine weltweite Übereinkunft, diese Alternativen tatsächlich zu wagen, werden wir nicht aus der Krise der Moderne herausfinden. Nichts weniger als ein neuer Contrat Social muss also geschlossen werden. Dabei wird die Wissenschaft eine entscheidende, wenngleich dienende Rolle spielen. Nachhaltigkeit ist nicht zuletzt eine Frage der Phantasie.

Mit anderen Worten: Los gehts! Wir fangen dann schon mal auf regionaler Ebene an, bevor die Internationale Kooperationsrevolution (Bündel 10) dann auch international durchgesetzt ist.

Das komplette Gutachten liegt als Creative Commons lizenzierter Volltext vor. Eine Kopie ist in diesem Blog verfügbar:

von Ingo Frost ( http://wikiciety.org/blog/?p=234 )

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danke